Update zu den verletzten Fahrern vom Nürburgring
Am letzten Sonntag kam es bei der zehnten Saisonstation der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring zu zahlreichen stürzen. Hier kommt ein Update zur Gesundheit der involvierten Fahrer.
Loris Baz ist nach Frankreich zurückgekehrt und erholt sich zuhause. Baz hatte sich bei seinem Warmup-Sturz den Rücken verletzt, und auch wenn Rückgrat- und neurologische Schäden von Beginn an ausgeschlossen wurden, brach wurden gebrochene Wirbel vermutet. Der Gesundheitszustand von Loris Baz ist momentan um einiges besser und er arbeitet bereits an einer prognostizierten vollständigen Genesung. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hoffen sowohl das Team, als auch Loris, dass man am 15. September in der Türkei am Start stehen kann.
„Ich fühle mich jetzt, nur ein paar Tage nach dem Sturz, besser, aber ich habe noch etwas Schmerzen", sagte Loris Baz. „Wir sollten Anfang nächster Woche etwas mehr über meinen Gesundheitszustand wissen, wenn ich bei einem Spezialisten war und höre, was er sagt. Aber insgesamt ist es besser, als gleich nach dem Sturz vermutet wurde, was wirklich richtig gut ist. Im Moment habe ich einen strengen Physiotherapie-Plan, um alles wieder zu richten. Wenn alles wie geplant läuft, werde ich in der Türkei dabei sein und versuchen, das Rennen zu fahren. Mein Rücken fühlt sich jetzt schon viel besser als am Sonntag an."
Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) ist wieder auf der Isle of Man gelandet, nachdem er letzten Sonntagnacht an seinem gebrochenen linken Oberschenkel operiert worden war. Der Bruch in seinem Beinknochen war ein ziemlich sauberer und der Nordire kann bereits auf Krücken wieder laufen.
Jonathan Rea: "Ich bin halbwegs ok, aber die anderen Gegenden, abgesehen vom Bein, sind noch etwas schmerzhaft. Ich bin heute Morgen [Mittwoch, 4. September] mit einem Privatflieger heim geflogen, welcher von meinem Teammanager Ronald ten Kate und Honda organisiert worden war, dafür bin ich sehr, sehr dankbar! Ich bin auf dem Bein schon ein paar Schritte gegangen und wir wollen so schnell wie möglich mit der Reha beginnen. Es gibt für mich nun keinen Grund mehr, die Geburt unseres ersten Kindes zu verpassen. Tatia und ich sind beide schon sehr gespannt darauf."
Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) ist wieder in Andorra angekommen, um sich auf die nächsten Läufe der Meisterschaft in Istanbul vorzubereiten. Der Engländer zog sich ein paar Prellungen im hinteren Nackenbereich zu, doch hofft er, dass diese ihn nicht vom nächsten Event in der Türkei abhalten werden.
Nach seinem Highsider am Ende des zweiten Laufes wird der Gesundheitszustand des Wildcard-Fahrer Matej Smrz trotz des harten Aufschlages als vielversprechend bezeichnet. Der Pilote aus der Tschechischen Republik wird beim nächsten Lauf der Deutschen Superbike, wo er Permanentstarter ist, wieder am Start stehen. „Ich möchte allen für diese Möglichkeit danken, dass ich in der WSBK mitfahren durfte", sagte Matej Smrz. „Ich hätte sonst nie die Chance gehabt, WM-Punkte zu sammeln. Der zweite Lauf ist eine richtige Schande, denn in der letzten Runde machte ich einen Fehler und stürzte. Ich schlug wirklich hart auf, denn mir war das Hinterrad weggegangen. Das Rennwochenende endete also im Pech, aber das ändert nichts daran, dass es mir wirklich Spaß gemacht hat."